Hier werden nachfolgend die am häufigsten verwendeten Begriffe der Chinesischen Medizin erklärt
Akupressur
ist Massage der Akupunkturpunkte entweder durch die Verwendung den Finger oder unter Zuhilfenahme von Massagestäben. Eine Stimulation erfolgt aber auf jeden Fall ohne die Verwendung von Nadeln. Akupressurreize haben eine er Akupunktur ähnliche Wirkung.
Akupunktur
ist eine Technik der Traditionellen Chinesischen Medizin bei der unter Verwendung von Akupunkturnadeln unterschiedlicher Länge und Dicke, nach genauen Regeln der Punktauswahl und unter Verwendung bestimmter Stimulationstechniken ein Reiz auf den zu behandelnden Menschen ausgelöst wird, um eine Wirkung im Sinne einer Ordnungstherapie zu erreichen.
Akupunkturpunkte
sind definierte Punkte, die in unterschiedlicher Tiefe auf den Meridianen liegen und die mittels Akupunktur oder Akupressur stimuliert werden. Es gibt nach WHO ca. 360 Punkte in der Realität sind es wesentlich mehr.
Chinesische Medizin
siehe unter Traditionelle Chinesische Medizin
Kräutertherapie
ist eine Therapiesäule der der Traditionellen Chinesischen Medizin bei der unter Verwendung verschiedener tierischen, mineralischen und pflanzlichen Arzneistoffe nach Erstellung einer chinesischen Diagnose die Behandlung erfolgt.
Meridiane
werden in der traditionellen chinesischen Medizin, die Leitbahnen/ die Kanäle genant in denen das Qi fließt und auf denen die Akupunkturpunkte zu finden sind.
Moxibustion
ist die Stimulation mittels Erwärmung von Akupunkturpunkten durch das Abbrennen von Moxakraut (getrockneter Beifuss). Sie stellt neben der Akupunktur eine häufig angewandte Technik, entweder allein genutzt oder in Kombination mit Akupunktur genutzt, da, um Heilungsprozesse zu initiieren.
Neuraltherapie
ist ein regulationsmedizinisches Therapieverfahren bei dem Störfelder des Körpers lokalisiert und mit Hilfe von Lokalanästhetischen Injektionen bessert oder vollständig entstört werden, so dass das vegetative Nervensystem körpereigene Regulationsfähigkeit wiedererlangt und somit Beschwerden therapiert werden können.
Pulsdiagnostik
ist in der Traditionellen Chinesischen Medizin fest verwurzeltes diagnostisches Verfahren bei dem an verschiedenen Punkten der Handgelenke die Pulse der verschiedenen Organe (Organpulse) getastet werden, um Rückschlüsse auf den energetischen Zustand der einzelnen Organe des zu behandelnden Menschen zu erhalten.
Qi
ist neben den Begriffen Yin und Yang und den Fünf Wandlungsphasen die Grundsubstanz, die die Basis des Denkens und Behandelns in der Chinesischen Medizin darstellt. Qi wird häufig fälschlich mit Lebensenergie oder Energie übersetzt.
Qi Gong
(sprich Tschi Gung) ist eine Technik zur Eigenbehandlung mittels spezieller die Gesundheit fördernder Bewegungsübungen.
Sheng-Zyklus
siehe Wandlungsphasen
Schröpfen
Technik der Traditionellen Chinesischen Medizin, bei der mittels Erzeugung eines Unterdruckes in einem Glas oder Gefäß anderer Art mit oder ohne Anstechen der Haut eine Saugwirkung auf die Hautoberfläche erzeugt wird.
TCM
Abkürzung für Traditionelle Chinesische Medizin
ist ein Jahrtausende altes Konzept zur Behandlung von Menschen. Es beinhaltet diagnostische Verfahren wie Puls- und Zungendiagnose und fünf Therapiesäulen, die ineinandergreifend oder jede einzeln angewendet werden können. Dazu gehören Akupunktur, Moxibustion, Arzneimitteltherapie (Kräutertherapie), Tuina-Massage, Qi Gong und Chinesische Ernährungslehre.
Wandlungsphasen (5 Wandlungsphasen, 5 Funktionskreise oder 5 Elemente)
die 5 Wandlungsphasen sind ein Erklärungsmodell der TCM, die zur Diagnostik verwendet werden, um die zu behandelnden Menschen bzw. die vorliegenden Krankheitsbilder besser charakterisieren zu können. Es wird in die Wandlungsphase Holz, Feuer, Erde, Metall und Wasser differenziert. Diese Elemente sind über den Mutter-Kind-Zyklus oder Nährungszyklus (Sheng-Zyklus) miteinander verbunden. Das bedeutet im Einzelnen, dass eine Wandlungsphase die nachfolgende durch ihre Eigenenergie nährt und unterstützt. Holz nährt das Feuer, Feuer nährt die Erde, z.B. über die Asche, die Erde nährt das Metall, z.B. bringt die Bodenschätze hervor, Metall nährt das Wasser, z.B. sind im Wasser Metalle gelöstem Zustand vorhanden und schließlich nährt das Wasser das Holz, es lässt beispielsweise Bäume wachsen.
Yin und Yang
sind zwei Symbole der daoistischen Philosophie und stehen als Yin für das Weibliche und als Yang für das Männliche. Yin und Yang sind gegensätzlich, gehen aber aus einander hervor und können nicht getrennt voneinander existieren.
Zang Fu
ist die Bezeichnung für die Hohl- und Speicherorgane in der chinesischen Medizin. Sie werden in Yinorgane und Yangorgane unterschieden. Die fünf Yin- oder Zang-Organe sind Leber, Herz, Milz, Lunge und Niere. Zu den sechs Yang- oder Fu-Organe zählen Gallenblase, Dünndarm, Magen, Dickdarm, Blase und Drei-Erwärmer.
Zungendiagnostik
ist eine diagnostische Technik aus der Chinesischen Medizin bei der die Betrachtung der Zunge Hinweise auf die zu Grunde liegende Erkrankung gibt. Dabei werden Zungenform, -farbe und der Zungenbelag beurteilt, außerdem können weitere Phänomene wie Zahnimpressionen (Zahnabdrücke am seitlichen Zungenrand) wichtige Hinweise geben.