Akupunkturbehandlungen sind auch schon für kleine Kinder sehr zu empfehlen, weil oft schon ein sanfter Reiz Erstaunliches in den kleinen Kinderkörpern bewirkt.
Die Akupunktur für Kinder unterscheidet sich sehr von der Akupunktur wie sie bei Erwachsenen durchgeführt wird. Sie bedürfen einem viel sanfterem Reiz, da ihre Energie noch unverbraucht ist und sie quasi „reiner“ sind als Erwachsene. Außerdem können die Selbstheilungskräfte sehr leicht aktiviert werden und ein Behandlungseffekt stellt sich bei kurz bestehenden Beschwerden oft schnell ein.
Als Grundregel lässt sich finden: Je jünger das Kind, desto sanfter der Reiz.
Sind Kinder jünger als sechs Monate wird in der Regel gar nicht akupunktiert, sondern es erfolgt eine Beeinflussung in Sinne einer energetischen Lenkung. Dafür werden Akupunkturpunkte berührt oder gehalten. Leitbahnen werden im Verlauf oder gegen den Verlauf gestrichen. Außerdem stehen für Kinder kleine Akupunkturpflaster zur Verfügung, die für einige Stunden belassen werden können. Nur in einigen sehr umschriebenen Fällen wird ein so junges Baby „genadelt“.
Babys ab dem Alter von ca. 6 Monaten können schon gut mit einem Nadelreiz behandelt werden. Die Kinder registrieren zwar den kleinen Pieks, reagieren aber nicht unbedingt mit Weinen darauf wie man es sich vielleicht vorstellen würde. Zumal der Nadelreiz vielleicht die Dauer von einer Sekunde hat. Es wird die Nadel gesetzt, danach erfolgt eine sehr kurze Stimulation und die Nadel wird im nächsten Augenblick schon wieder entfernt. Meist werden ein bis zwei Punkte behandelt.
Bei Kindern ab dem größeren Schulkindalter kann die Nadel für 2-5 Minuten belassen werden und Teenager haben bereits eine Verweildauer der Nadeln von 10 bis 15 min und erhalten vielleicht auch schon drei bis vier Nadeln pro Behandlung.